| 9. Oktober 2020, 17.30 Uhr |
Absturz einer Tu 154 nach Einer Kollision vor Namibia
Vortrag von Günter Miksch
Kollision einer Tu-154 über dem Atlantik vor Namibia – eine der größten Katastrophen der Bundesluftwaffe
Vor zwei Jahren hielt Günter Miksch schon einmal diesen Vortrag in unserer Interessengruppe und noch immer kamen die Nachfragen nach einer Wiederholung. Und natürlich, unsere IG und insbesondere natürlich Günter Miksch freuen sich über das Interesse. Deshalb findet
- Achtung: am Freitag!, dem 9. Oktober 2020, 17.30 Uhr -
in unserem Gastgeber-Restaurant Alexandros eine Neuauflage zum Thema statt; aus Corona-Schutzgründen im großen Saal.
Am 13. September 1997 ereignete sich eine der größten Katastrophen der Flugbereitschaft der Bundesluftwaffe
Bei der Kollision zwischen einer Tupolew Tu-154 der Flugbereitschaft der Bundeswehr und einem amerikanischen Starlifter-Militärtransporter Lockheed C-141 kamen über dem Atlantik vor dem südafrikanischen Staat Namibia alle 33 Insassen beider Flugzeuge ums Leben.
Kein Stoff für einen Sensationsbericht vor Traumschiffkulisse für Günter Miksch.
Er berichtet überaus sachlich über die Geschichte der beiden TU 154M, die noch ein Jahr vor der Wende für die Regierungsstaffel der DDR in Marxwalde geliefert und nach dem gesellschaftlichen Umbruch in die Flugbereitschaft der Bundeswehr übernommen wurden. Die Maschinen sollten nach kurzem Einsatz als "Beamtenshuttle" umgerüstet werden für den Einsatz im Rahmen der internationalen "Open Skies"-Verträge, sprich: sie sollten für militärische bzw. Umwelt-Überwachungsflüge beispielsweise mit Kameras von Zeiss Jena und Elektronik von Dornier ausgestattet werden. Zunächst die Tu-154M (11+2).
Da in Kooperation die Elbe Flugzeugwerke mit Umrüstung und Einbau betraut waren, gehörten Techniker des Dresdner Unternehmens zur Besatzung der Maschine. Auch Günter Miksch.
Allerdings am 13. September 1997 ging der Dresdner Mechaniker Uwe Kätzel mit der insgesamt 10-köpfigen Besatzung an Bord.
Die Tu-154M (11+2) war erst vor ein paar Stunden gelandet.
G. Miksch berichtet von diesem Flug ans Polarmeer über Moskau zurück zum Sitz der Flugbereitschaft in Köln/Bonn und vom 'fliegenden Wechsel' der Crew; er hat die Tu-154 noch starten sehen.
Sie soll zwölf Marine-Angehörige zu einer Jubiläumsregatta nach Kapstadt fliegen. Außerdem sind zwei Frauen von
Besatzungsmitgliedern an Bord.
Die Maschine hat ihr Ziel nie erreicht.
Zur Unfallursache verweigert sich der ehemalige Flugzeug-Werker jedweden Spekulationen, eben sehr sachlich. Er bezieht sich auf Fakten. Dennoch hat der Vortrag die Zuhörer sehr bewegt.
|Brigitte & Dietmar.Otto|